Die Juden in Kreuzburg
von Peter Klotz
Der Beitrag „Die Juden in Kreuzburg O/S“ beschreibt die Änfänge des Judentums in Kreuzburg und im nahe gelegenen Kraskau sowie die Entwicklung der jüdischen Gemeinschaft in Kreuzburg von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Jahr 1945.
Hier weiterlesen…
Die Gutsherrschaft Reinersdorf
von Peter Klotz
Archäologische Untersuchungen zeigen, dass sich an den Ufern des Flusses Pratwa, der durch die östlichen Bereiche des Dorfes Reinersdorf fließt, Siedlungspunkte der Lausitzer Kulturbevölkerung von vor 2.500 Jahren befinden, die der Przeworsk-Kultur zuzuordnen sind.
Hier weiterlesen…
Die Legende von Reinersdorf
Eine Übersetzung eines Artikels aus „Nowego Kuriera Kluczborskiego Nr.
20/2003”
Wie eine Legende besagt, ereignete sich im 18. Jahrhundert im damaligen Reinsdorf, dem heutigen Komorzno, das von der Familie Reinsdorf Paczeński-Tenczin bewohnt wurde, eine „wahre“ Geschichte.
Hier weiterlesen…
Als Höllenfeuer vom Himmel fiel…
von Peter Klotz
Hintergründe und Verlauf der Bombardierung der polnischen Stadt Wielun, deren Stadtkern am 01.09.1939 dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Hier weiterlesen…
Die Gutsherrschaften im Landkreis Kreuzburg O/S
von Peter Klotz
In den nachfolgenden Artikeln werden die Gutsherrschaften in verschiedenen Dörfern des Kreises Kreuzburg mit geschichtlichen Angaben, mit Namen der Gutsbesitzer und Beschreibungen der Schlösser bzw.Herrenhäuser dargestellt.
Schloß Deutsch-Würbitz
von Peter Klotz
Der Beitrag bietet Wissenswertes über die Geschichte und Besitzer sowie über Besonderheiten der Schloßanlage.
Hier weiterlesen…
Die Karwathmühle zu Alt-Tschapel
Dargestellt wird die Geschichte des Tschapel und der Karwath-Mühle mit ihren Besitzern.
Von Peter Klotz
Westlich der Straße Schmardt – Bodland liegt die Siedlung Alt-Tschapel. Es handelt sich um eine alte slawische Siedlung. Der Name Tschapel geht auf das polnische Wort „Czaple“ zurück, das Reiher bedeutet.
Die Siedlung hat bereits lange vor der deutschrechtlichen Gründung von Städten und Dörfern im Kreuzburger Kreisgebiet bestanden. Erwähnt wird die Siedlung in der Gründungsurkunde von Kosntadt, die am 22.Januar 1261 von Herzog Heinrich III. von Schlesien ausgestellt wurde.
Hier weiterlesen:
Geschichte der Stadt Kreuzburg O/S/Kluczbork
Von Peter Klotz
Die Stadt Kreuzburg
Im Jahr 2003 kann die Stadt Kreuzburg auf ihr 750-jähriges Gründungsjubiläum nach dem damals modernen Magdeburger Stadtrecht zurückblicken.
Das besondere Jubiläum soll für uns Anlaß sein, über die Geschichte und die Entwicklung der Stadt Kreuzburg in den verflossenen Jahrhunderten zu berichten. Wie sah es bis zum 13. Jahrhundert im Kreuzburger Land aus und wie präsentiert sich die Stadt Kreuzburg im Jahre 2003, ein Jahr vor dem Beitritt Polens und damit auch Schlesiens in die Europäische
Gemeinschaft.
Hier weiterlesen:
Das Wirken der beiden Gelehrten Elias von Löwen und seiner Frau Maria Kunitz in Pitschen/Byczyna.
Von Peter Klotz
Hermann Kölling erwähnt in seiner „Geschichte der Stadt Pitschen“ auf Seite 90 ff. einen Elias a Leonibus, genannt auch Elias von Löwen auf Kunzendorf und Hohengiersdorf, ein berühmter Mathematiker, Astronom und Arzt. Er soll als Elias Kretzschmayer ( Craitschmair, Kretschmar, Kretschmer) im Jahre 1602 im Kreis Habelschwerdt in der Grafschaft Glatz als Sohn eines evangelischen Pastors geboren worden sein. Sein genauer Geburtsort ist unbekannt. Er besuchte zunächst eine Dorfschule und anschließend die Lateinschule zu Habelschwerdt. Ab 1619 studierte er an der Universität Frankfurt/Oder neben Medizin auch Astronomie und Mathematik.
Hier weiterlesen:
Beschreibung des Hedwigfriedhofes in Pitschen/Byczyna
Von Peter Klotz
Hedwigskapelle liegt auf Polanowitzer Gebiet. Wird bereits im 14. Jahrhundert vielfach erwähnt. Wie die seitlichen Strebepfeiler zeigen, war sie wahrscheinlich innen gewölbt und hatte ein steiles Dach. Bei der Schlacht bei Pitschen 1588 wurde die Kapelle in Brand gesteckt, so daß die Dachsparren und das Gewölbe einstürzten, das nicht mehr ergänzt wurde.
Am 24. Juni 1383 übergab Herzog Ludwig das ihm zustehende Patronatsrecht dem Magistrat von Pitschen. Der Geistliche der Hedwigskapelle hatte den Titel Rector,dem Herzog Ludwig am 29. Juli 1387 all sein Geschoß, Münzgeld und das herzogliche Recht auf 14 Zinshufen und 1,5 Hufen der Scholtisei von Ruskindorf (Roschkowitz) verkauft.
Hier weiterlesen:
Aus dem Leben von Alfred Kania aus Gottersdorf/Gotartów und seinem Ahnherr Jacub Kania aus Schalkowitz/Siołkowice bei Oppeln.
Von Peter Klotz
In Erinnerung an Alfred Kania aus Gottersdorf, der am 13. August 2018 im Alter von 90 Jahren in Oppeln verstarb und am 17. August 2018 auf dem Kreuzburger Friedhof beigesetzt wurde.
Vor vielen Jahren fuhr einmal eine ehemalige Kreuzburgerin in ihre Heimatsstadt Kreuzburg, um alte Erinnerungen aufzufrischen. Während ihres dortigen Aufenthaltes nahm sie Kontakt zu Alfred Kania auf, der damals noch seinen Hof in Gottersdorf bewirtschaftete und bei vielen Besuchern der Heimat als Ansprechpartner bekannt war.
Hier weiterlesen:
Aus der Geschichte der kath. Kirche von Kraskau/Krasków.
Von Peter Klotz
Zur Kraskauer katholischen Gemeinde gehören die Gläubigen von Kraskau und Nieder Ellguth. Die Ursprünge der katholischen Gemeinde datiern auf das Jahr 1869. als Maria Stanossek, die in Kunzendorf lebte, beschloss, in Kraskau den Bau einer Kapelle zu finanzieren. Es sollte ein Beweis der Dankbarkeit sein für die empfangenen Gnaden.
Mit Einverständnis des Pfarrers aus Kunau, stellte die Stifterin die nötigen Mittel zur Verfügung und mit den Bauarbeit wurde begonnen. 1872 wurde der Bau einer Kapelle und eines Wohngebäudes abgeschlossen, in dem die Ordensbrüder wohnen konnten. Die Bonifratres kamen 1874 aus Breslau. Die Weihe der Kapelle erfolgte am 18. November 1874. Aufgrund des von der preußischen Regierung 1875 veranlassten Kulturkampfes mußten die Ordensbrüder Kraskau verlassen. Die Stifterin der Kapelle, Maria Stanossek, lebte im Pfarrgebäude. Am 17. Mai 1876 starb sie im Alter von 64 Jahren. Sie wurde in Kunzendorf in der Kirche vor dem Altar beigesetzt. Ihre Verwandten lebten weiterhin im Pfarrhaus in Kraskau.
Hier weiterlesen:
Ein Bericht über die Geschichte der Kirche in Polanowitz/Polanowice
Im Mitteilungsblatt „Opiekun“ , Nr. 12 (2019) der Diözese Kalisch erschien ein Artikel über die Kirche in Polanowitz, der von Renata Jurowicz verfaßt wurde. Der Bericht über die Kirche wird als Übersetzung wiedergegeben.
Die Kirche in Polanowitz
Die heute existierende Kirche in Polanowitz wurde an der Stelle einer ursprünglich katholischen Holzkirche errichtet, deren älteste Erwähnung auf das Jahr 1318 zurückgeht. Sie wurde dann nach St. Martin von Tours benannt.
Die derzeit bestehende postevangelikale Kirche ist die dritte Kirche in Polanowitz. Über die erste hölzerne, ursprünglich katholische, gibt es Informationen bereits aus dem Jahr 1318. Zu diesem Zeitpunkt trug sie folgenden Namen: St. Martin von Tours.
Hier weiterlesen:
Die Entwicklung der Kirchenbauten in der Gemeinde Nassadel/Nasadle.
Von Peter Klotz
Im äußersten nordöstlichen Bereich des Kreises Kreuzburg O/S liegt das Dorf Nassadel, umgeben von etlichen friderizianischen Kolonien. Das Dorf wurde erstmals im Jahre 1393 urkundlich als Nossadil erwähnt. Der Ortsname geht auf polnische Wurzeln zurück. Das Wort „nasadzil“ bedeutet „gepflanzt“, so dass man im übertragenen Sinne von Pflanzung oder Siedlerstelle ausgehen kann. In der Urkunde vom 26. Mai 1393 wird festgehalten, dassder Pitschener Bürger Peter Kluge für die Pitschener Pfarrkirche einen Altar gestiftet hat. Die Ausstattung des Altars mit dem nötigen
Unterhalt für seine Priester wurde durch verschiedene Zinsverleihungen in Nossadil, Jeschkowicz und Bischofsdorf auf eine halbe Fleischbank und eine Schuhbank zu Gunsten des Altaristen festgesetzt.
Hier weiterlesen:
Geschichte des Ordens der Kreuzbherren mit dem roten Stern im Landkreis Kreuzburg/Kluczbork.
Von Peter Klotz
Der Orden der „Kreuzherren mit dem roten Stern“ hat seit dem 13. Jahrhundert das Kreuzburger Land über eine Zeitspanne von mehreren Jahrhunderten entscheidend mit geprägt.
Woher kam dieser Orden ?
Über seine Anfänge ist nichts bekannt. Es wird vermutet,dass er zur Zeit der Kreuzzüge in Palästina entweder als militanter Orden, wie einige Historiker vermuten, oder als caritativer Orden entstanden sein könnte.
In einem Brevier des Ordens aus dem Jahre 1356 findet sich jedoch keinerlei Hinweis auf diese Vermutung.
Erste gesicherte Nachweise über den Orden stammen aus dem Jahre 1235, in dem der Orden als Laienbruderschaft ein von der heiligen Agnes von Böhmen in Prag gestiftetes Hospital übertragen bekam. Agnes war die Schwester der schlesischen Herzogin Anna, die mit dem schlesischen Piastenherzog Heinrich II.,dem Frommen, verheiratet war, der am 09. April 1241 in der Schlacht bei Wahlstatt gegen die Mongolen fiel.
Hier weiterlesen:
Die Entwicklung der Landwirtschaft im Kreis Kreuzburg/Kluczbork.
Von Peter Klotz
Die Dörfer des Kreises Kreuzburg waren bis auf wenige Ausnahmen geprägt durch Rittergüter. Die Rittergüter stellten mit insgesamt 47 Gütern bei 52 alten Dörfern (ohne Kolonien) eine dominierende Größe dar. 1858 lag der Großgrundbesitz im Kreis Kreuzburg bei 61,6 % (Besitz über 600 Morgen) und der Besitz von 30 – 300 Morgen bei 21,6 %. Der Rest verteilte sich auf Kleinstellen von 5 – 30 Morgen.
Die bäuerlichen Freiheiten, die in der mittelalterlichen Kolonisationszeit im 13. Jahrhundert entstanden waren, hatten keinen langfristigen Bestand, weil es nicht gelang, die bodenständigen vorkolonialen Herrschaftsformen zu überwinden.
Hier weiterlesen:
Geschichtliches über die Grab- Pyramide in Rosen/Roznów.
Von Peter Klotz
Die Pyramide von Rosen ist ein einzigartiges Bauwerk auf schlesischem Boden und ein herausragendes Beispiel schlesischer Architekturgeschichte. Ihr architektonischer Entwurf wird dem Architekten des Brandenburger Tores in
Berlin, dem schlesischen „Kriegs- und Oberbaurath an der Breslauer und Glogauer Domänenkammer“ (1775 – 1787) und späteren Direktor des Königlichen Hofbauamtes in Berlin, Carl Gotthold Langhans, ernannt 1788 von König Friedrich Wilhelm II., zugeschrieben. Allerdings gibt es keine Pläne bzw. Unterlagen, die sich explizit auf die Rosener Pyramide beziehen und die Auskunft geben könnten über den Erbauer bzw den Architekten.
Hier weiterlesen:
Aus der Geshichte der Kreuzburger Vorststadt Schloß Ellguth/ Ligota zamecka.
Von Peter Klotz
Schloß Ellguth liegt zwischen der früheren polnischen Vorstadt von Kreuzburg und Ober-Ellguth.
Der Ortsname Ellguth taucht bereits im Liber fundationis des Breslauer Episkopats vom Anfang des 14. Jahrhunderts auf. Dort heißt es: „Item Elgotha militis Damiani XXX mansi“ ( Ebenso des Ritters Damian Elgotha hat 30 Häuser).
Da keine weiteren Angaben zur Ortsangabe gemacht wurden, kann es sich sowohl um Nieder Ellguth als auch um Ober Ellguth handeln. Die Eintragung findet sich allerdings im „Districtus circa Welczyn sive Cunczenstadt“, also im Distrikt Konstadt. Somit ist es wahrscheinlicher, daß es sich bei Ellgotha um Nieder Ellguth handelt.
Hier weiterlesen:
Das Schloß in Bodland/Bogacica.
Von Peter Klotz
Werner: „Bodland mit einem herrlichen Schloß und Ziergarten, ein Meilichen von der Stadt Creutzburg und selbiger Grentz, gräflich Schlengenbergisch.“
Hinter den beiden Torhäusern erstreckt sich links der Wohntrakt für die Bediensteten und rechts der Pferdestall. In der Mitte des Parks steht das herrschaftliche Schloß mit zwei Seitenflügeln. Dahinter befindet sich eine Terrasse mit Freitreppe, die in den Park führt. Das innere Geviert ist von einer bewachsenen Pergola umrahmt und mit Ziersträuchern bepflanzt. Am oberen Parkrand ist ein Stoberarm mit einer Wassermühle zu erkennen. Im rechten oberen Bildteil sieht man den sogenannen Lustgarten mit vorgelagerter Eisgrube. In der Mitte am rechten Bildrand erkennt man eine Nussbaumallee.
Hier weiterlesen:
Vestigia präteriti – Geschichte des Dorfes Rosen/Roznów.
Von Peter Klotz
Rosen, in alten Urkunden Rosenow, Rosenaw, Resenaw, Rosenau genannt, liegt in einer leichten Landschaftssenke, die vom Bach „Struga“ durchflossen wird. Das Wasser dieses Baches bot schon in früher Zeit die ideale Voraussetzung für
eine Besiedlung.
Eine umfassende Chronik über den Ort ist nicht verfaßt worden. Der gebürtige Rosener Gustav Kalinka hat in den 90-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts einiges Wissenswertes über Rosen zusammengetragen, das aus mündlichen Überlieferungen und aus einigen historischen Quellen stammt. Der Rosener Pastor Samuel Sebaldus Sassadius, in Rosen von 1693 bis 1708 tätig, hat wertvolle Aufzeichnungen aus der kirchlichen Vergangenheit von Rosen zu Papier gebracht, die aber offenbar verschollen sind. Archivalien und Veröffentlichungen über den Ort sind heute als Folge des 2. Weltkriegs auf verschiedene polnische und deutsche Archive verteilt, was die Forschungsarbeit nicht gerade erleichtert. Inzwischen haben die polnischen Archive viele historische Materialien in digitalisierter Form in’s Internet gestellt, das als Forschungsplattform eine große Hilfe ist.
Hier weiterlesen:
Die Volksabstimmung in Oberschlesien im Jahr 1921.
Von Peter Klotz
Die von alliierten Siegermächten des 1. Weltkriegs im Versailler-Friedenvertrag verankerte Volksabstimmung in Oberschlesien war einer von mehreren negativen Punkten des Versailler Vertrages, die von der deutschen Bevölkerung nicht akzeptiert wurden und die letztlich den Weg für eine verhängnisvolle politische Entwicklung in Deutschland bereitet haben, der in den 2. Weltkrieg führte.
Wo lagen die Ursachen für dieses Plebiszit ? Wie konnte es zu den Gegensätzen in der oberschlesischen Bevölkerung kommen, in der über Jahrhunderte das deutsche und slawische Ethnikum friedlich miteinander ausgekommen waren ?
Mit der Eroberung Schlesiens durch die Preußen begann besonders in Oberschlesien ein Kapitel ungeschickter preußischer Einflußnahme.
Hier weiterlesen:
Aus dem Schaffen des schlesischen Kartographen Friedrich Bernhard Werner mit Bezug auf den Kreis Kreuzburg/Kluczbork.
Von Peter Klotz
Friedrich Bernhard Werner wurde am 28. Januar 1690 wahrscheinlich in Kamenz geboren und starb am 20. April 1776 in Breslau. Er war ein bedeutender Ansichtenzeichner und Stecher, dem wir viele Städte- und Dorfansichten bzw. Ansichten von Schlössern und Herrensitzen sowie von Kirchen in Schlesien verdanken. Von Schlesien gibt es folgende Veröffentlichungen von Werner:
Hier weiterlesen: